Public Manager
16.01.2008 | Verwaltungsmodernisierung

Kosteneinsparungen haben für öffentliche Verwaltungen höchste Priorität

Kosteneinsparungen sind für die Mehrheit der Öffentlichen Verwaltungen in Europa der Haupttreiber für Veränderungen. Mit diesem klaren Votum unterscheidet sich der Public Sektor maßgeblich von anderen Bereichen.

Kosteneinsparungen stehen bei europäischen Verwaltungen als Motiv für Innovation an erster Stelle. In einer aktuelle Studie im Auftrag von BEA Systems nannten 58 Prozent der Befragten dieses Ziel. Das bedeutet die höchste Quote für Kosten­einsparungen im Vergleich zu anderen Industriezweigen wie Financial Services, Logistik, Pharmazie, Retail, Telekommunikation und Energie und nahezu eine doppelt so hohe Gewichtung wie im Gesamtdurchschnitt.
Andere Gründe für Änderungen sind für Behörden die Fähigkeit, neue Ideen umzusetzen (26 Prozent) und der Wunsch, schnell auf Veränderungen reagieren zu können (16 Prozent).

Für die BEA European Business Innovation Studie hat das unabhängige Marktforschungsinstitut Vanson Bourne 50 Entscheider in 12 europäischen Verwaltungen befragt. Zu den teilnehmenden Ländern zählen Belgien, Dänemark, Deutschland, Finnland, Frankreich, Italien, die Niederlande, Norwegen, Polen, Spanien, Schweden und UK.

Die Untersuchung zeigt auch, dass mehr als zwei Drittel der europäischen Organisationen im Public Sektor (69 Prozent) SOA - also die effektive Ausrichtung der Technologien auf die Ziele der Behörden - als Eingangtür für die sinnvolle Nutzung von Web 2.0 und Social Software bewerten. Auch dieses Ergebnis liegt im Vergleich zum Durchschnitt bei allen Marktsegmenten sehr weit oben.

Als Bestandteil ihrer Web 2.0 Strategie setzt die Mehrheit der öffentlichen Verwaltungen in den nächsten zwölf Monaten auf Web Services (62 Prozent der Befragten), gefolgt von Kollaborationstechnologien (36 Prozent) und Blogs (26 Prozent). "Die Ergebnisse zeigen den Wunsch der Behörden, Abläufe effizient zu gestalten und Ressourcen für den Front-Line Service freizustellen", erläutert Suzannah Darlow, Public Sector Markting Director, EMEA bei BEA Systems. "Es ist auch vielversprechend, dass der Public Sektor SOA als Tor zu Web 2.0 beurteilt. Mit diesen Technologien können die Bürger Veränderungen selber vorantreiben."

Web 2.0-basierte Software wie Blogs, Wikis, soziale Netzwerke und Mashups haben das Potenzial für weitreichende Produktivitätsgewinne in der Öffentlichen Verwaltung und fördern darüber hinaus die Online-Beteiligung von Bürgern und Staatsbeamten. Mit Social Computing Tools können Einzelne selbst Applikationen entwickeln, die aktuelle Inhalte, Input aus externen Internetdiensten und servicefähige Daten verbinden. Ein Beispiel ist die Nutzung von Neworking-Sites für Wahlkampagnen, wie die virtuelle Repräsentanz von Parteien in Second Life, öffentliche Online-Debatten zu geplanten Vorhaben oder das in England populäre Konzept "FixMyStreet", das die Möglichkeit bietet, Probleme in der Nachbarschaft online zu melden.

Weitere Ergebnisse aus dem Survey können Sie dem Whitepaper "The BEA European Business Innovation Survey" entnehmen. Bitte fordern Sie das pdf-Dokument bei bettina.ulrichs@maisberger.com an.

Weitere Informationen erhalten Sie hier:

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