Public Manager
01.02.2008 | E-Government

Stadtwerke ziehen im Unnaer Rathaus ein neues Datennetz

Bürgerservice mit Lichtgeschwindigkeit: Den wird es bald im gesamten Unnaer Rathaus geben. Die komplette Verwaltung wird aktuell mit neuen Datenleitungen und Informationstechnik ausgestattet.

Glasfaser-Anschlüsse sind künftig der Standard, der lahmende Telefonkontakte und Computerarbeit ausschließen wird. Seit 10. Dezember vergangenen Jahres schuften Thomas Hönig-Heinemann, Mark Novikov und ihre Kollegen von der Netzwerktechnik der Stadtwerke Unna im Auftrag der Wirtschaftsbetriebe Unna an der aufwändigen Sanierung der betagten Verwaltungs-Kommunikation.

Über zwei Jahrzehnte hingen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Verwaltung an alten Datenleitungen, die teilweise die Arbeit bremsten oder ganz blockierten. Jetzt werden die Adern für modernes E-Goverment gezogen, weitgehend ohne dass die Kunden es merken. Hauchdünne Glasfasern, gerade mal 0,1 Millimeter stark, vernetzen die Fachleute der Stadtwerke vom Erdgeschoß über den 1. Stock und bald zur 3. Etage. Mühselige Filigranarbeit durch alte Kabelkanäle und alle Büros: Sorgsam werden die Glasfasern gespleißt und über neue Knotenpunkte mit dem Rechenzentrum im Rathaus-Keller verbunden.

Die Investition sei aktuell aufwändiger, zahle sich aber langfristig aus, erklärt Georg Nicolaiciuc, Hauptabteilungsleiter der Netzspezialisten: "Mit der Infrastruktur ist das Rathaus auch für alle künftigen Anforderungen an die Informations- und Kommunikationstechnik gerüstet."

"An die Glasfaser-Steckdosen und Verteiler in den einzelnen Büros können nicht nur fast beliebig viele IP-Telefone und Datengeräte angeschlossen werden", sagt Thomas Hönig-Heinemann. 10 Gigabit Leistung hat das Datenrückgrat über alle Etagen, ein Gigabit Turboleistung schaffen die Fasern in die Büros. "Da können auch ganze computergestützte Konstruktionsarbeitsplätze ohne Probleme angeschlossen werden."

Die Arbeiten werden im laufenden Betrieb erledigt, bitte nicht wundern, wenn unter Bürotischen auch mal Spezialisten im Blaumann krabbeln. "Die Verwaltung kann sich keine Umbaupause leisten, deshalb nehmen wir auch schwierigere Arbeitsbedingungen in Kauf", erklärt Mark Novikov. Der Zeitplan ist ambitioniert: Vor den Sommerferien soll die gesamte Verwaltung neu auf Draht - genauer gesagt - Lichtwellenleiter sein.

"Die Modernisierung der Rathaus-IT ist ein wesentlicher Baustein für das moderne E-Government der Verwaltung, das den Bürgerinnen und Bürgern schnelleren Service - auch online - bringen wird", erklärt Uwe Kornatz, Dezernent für Personal und Organisation in der Stadtverwaltung. Erhöhte Ausfallsicherheit bietet das neue Netz natürlich auch.

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