Public Manager
29.12.2008 | Arbeitsschutz

Große Venen-Check-Aktion im Gesundheitsministerium Rheinland-Pfalz

Menschen, die überwiegend im Sitzen arbeiten, haben ein genauso hohes Thromboserisiko, wie Passagiere auf Langzeitflügen; so das Ergebnis einer kleinen Studie neuseeländischer Wissenschaftler vom Medical Research Institute Mrinz über die Häufigkeit so genannter tiefer Venenthrombosen (TVT).

Langes Sitzen fördert die Entstehung von Blutgerinnseln, die im schlimmsten Fall tödliche Folgen haben können. Statistisch gesehen ist das Risiko für eine TVT erhöht, wenn mehr als drei Stunden pro Arbeitsschicht gesessen wird.

Um aufzuklären und solch schwerwiegenden gesundheitlichen Folgen vorzubeugen, unterstützt die Deutsche Venen-Liga (DVL) bundesweit Aktionen im Rahmen betrieblichen Gesundheitsmanagements mit Venenscreenings. Das Venenmobil mit den Venenspezialisten tourt durch ganz Deutschland und checkt Menschen mit sitzenden und stehenden Berufen ihre Venen.

Nun hatte die mobile Venenmessstation Großeinsatz im Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Familie und Frauen (MASGFF) in Mainz. Über 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ließen sich ihre Venen checken, auch Ministerin Malu Dreyer. "Wir sind begeistert, dass im rheinlandpfälzischen Ministerium nicht nur aktiv Gesundheitspolitik für die Bevölkerung gemacht wird, sondern auch für die eigenen Beschäftigten", so DVL-Geschäftsführerin Petra Hager-Häusler. Die Aktion kann immerhin Vorbild für viele Arbeitgeber sein. Spezielle Tipps für Berufstätige können kostenlos bei der Deutschen Venen-Liga in Bad Bertrich angefordert werden, Tel. 02674 - 1448 oder im Internet www.venenliga.de.