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26.08.2008 | Geodaten

INTERGEO 2008: Küste, Hänge, Meer - Kongress fokussiert Umweltthemen

Mit der Übernahme der Schirmherrschaft für die INTERGEO 2008 in Bremen möchte Sigmar Gabriel, Bundesminister für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit, die enge Verbindung zwischen Geoinformation, Umwelt- und Klimaschutz deutlich machen und für eine verstärkte interdisziplinäre Zusammenarbeit werben.

In den Schwerpunktthemen des Kongresses auf der INTERGEO, der weltweit führenden Kongressmesse für Geodäsie, Landmanagement und Geoinformation vom 30. September bis 2. Oktober, widmen sich die rund 1.500 erwarteten internationalen Experten relevanten Gesichtspunkten, die nicht zuletzt der besonderen Lage Bremens Rechnung tragen.

"Geodaten - Geoinformationen sind und werden noch mehr Grundlagen für strategische und politische Entscheidungen, wenn wir Umweltschutz und Umweltpolitik, Klimawandel und Klimaschutz ernst nehmen", sagt Hagen Graeff, Präsident des Deutschen Vereins für Vermessungswesen e. V. - Gesellschaft für Geodäsie, Geoinformation und Landmanagement (DVW).

Das vielfältige Exkursionsprogramm besticht durch hochinteressante Highlights. Der Kongress Küstenschutz und Hochwasserrisikomanagement nehmen ebenso breiten Raum ein wie maritime Themen und Polarforschung, die am Alfred-Wegener-Institut in Bremerhaven intensiv betrieben wird. Der Eröffnungstag mit dem Festvortrag von Prof. Dr. Heinz-Otto Peitgen, Mathematiker und Wissenschaftler des Jahres 2005, steht im Zeichen der Umweltbeobachtung und der Strategien für alternative Energien. Die INSPIRE-Richtlinie, die Geodateninfrastruktur in Deutschland, Geomarketing, die Immobilienwertermittlung, Stadtentwicklung und Bodenpolitik oder 3D-Stadtmodelle und Laserscanning runden die Fokussierung der Kongressteilnehmer bei der 14. INTERGEO-Auflage ab.

Über 60 hochkarätige Referenten und Moderatoren aus Wirtschaft und Wissenschaft werden an den drei Tagen erwartet. "Das Kongressprogramm in der Messe Bremen betont die Tätigkeitsfelder der Geoinformation, die ins Umweltressort reichen. Gleichfalls greift es weitere aktuelle Themen auf, so dass einmal mehr ein geodätisches Highlight zu erwarten ist", sagt Hagen Graeff.

Die Folgen einer möglichen Klimaänderung beschäftigt die Geodäsie, Geoinformatik und das Landmanagement in gesteigertem Maße, muss ihr doch im Krisenfalle oder allgemein bei Veränderungen der Umwelt mit geeigneten Maßnahmen entsprochen werden. Aufschlüsse sind deshalb von den Experten des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt Oberpfaffenhofen wie auch des GeoForschungsZentrums Potsdam in Sachen Umweltbeobachtung zu erwarten.
Am ersten und zweiten Kongresstag bereichern Fachleute aus dem Umweltressorts Bremens das Kongressgeschehen der INTERGEO, indem sie das Hochwasserschutzkonzept der Hansestadt vorstellen oder auf "Handlungsebenen für den Klimaschutz eingehen. Die regionalen Besonderheiten am diesjährigen INTERGEO-Standort kommen ferner zum Tragen, wenn es um die Stadtentwicklung oder um 3D-Stadtmodelle geht.

24 hochinteressante Exkursionen: Das Begleitprogramm
Die Besichtigung des Mercedes-Benz-Montagewerkes oder der EADS-Bremenhalle, der Besuch des 120 Meter hohen Fallturms auf dem Gelände der Bremer Universität oder die Führung durch das Künstlerdorf Worpswede - das diesjährige Exkursionsprogramm der INTERGEO ist ebenso vielfältig wie interessant.

Das vollständige Kongressprogramm sowie die Möglichkeit, sich online zur Teilnahme an den Vorträgen oder auch am vielfältigen Exkursionsprogramm anzumelden, finden Interessenten unter www.intergeo.de