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03.04.2008 | Wasser und Abwasser

High-Tech Konzept für sauberes Abwasser hält Inn sauber und hilft mit, Artenvielfalt zu erhalten

Mit dem neuen Klärwerk leisten Simbach und die Nachbargemeinden Kirchdorf am Inn und Julbach auch einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der Artenvielfalt, weil der Inn sauber bleibt. Dies erklärte Umweltstaatssekretär Marcel Huber heute bei der Einweihung der neuen Kläranlage im niederbayerischen Simbach am Inn.

Mit dem neuen Klärwerk leisten Simbach und die Nachbargemeinden Kirchdorf am Inn und Julbach auch einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der Artenvielfalt, weil der Inn sauber bleibt. Dies erklärte Umweltstaatssekretär Marcel Huber heute bei der Einweihung der neuen Kläranlage im niederbayerischen Simbach am Inn.

Huber: "Der Inn ist ein wichtiger Lebensraum für verschiedenste Tier- und Pflanzenarten und von entscheidender Bedeutung für die Vernetzung der Biotope untereinander. Die gute Gewässergüte des Inn wird durch die optimierte Anlagentechnik weiter stabilisiert".

Simbach hat den Grundstein für ein zukunftsweisendes Konzept der Abwasserbeseitigung gelegt und erfüllt ab sofort höchste Umweltstandards in der Abwasserreinigung. Die drei Kommunen haben in die Erweiterung und Sanierung der Kläranlage rund 4,3 Millionen Euro investiert und werden vom Freistaat mit 269.000 Euro unterstützt.

"Der Umbau der Kläranlage zu einer modernen Belebungsanlage mit anaerober Schlammstabilisierung ist eine wichtige Infrastruktureinrichtung für die Region", so Huber. In Bayern sind bereits 95 Prozent der Einwohner an die rund 2.850 kommunalen Kläranlagen angeschlossen. Ziel ist es Huber zufolge, den Anschlussgrad auf 97 Prozent anzuheben. "Die Erfolge von Bayerns Gewässerschutzpolitik können sich sehen lassen. Sie sind auch der Verdienst der bayerischen Kommunen, die viel Zeit und Geld in die Infrastruktur zur Abwasserentsorgung gesteckt haben", so der Umwelt-Staatssekretär.

Mit Bayerns Förderpolitik im Wasser- und Abwasserbereich bleibt zudem jedem Bürger etwas mehr im Geldbeutel. Die Abwassergebühren konnten in Bayern im Durchschnitt auf 1,60 Euro pro Kubikmeter gehalten werden, während der Bundesbürger fast die Hälfte mehr dafür zu zahlen hat. Die Gesamtaufwendungen von Städten und Gemeinden in Bayern für die Abwasserentsorgung betrugen seit 1946 rund 32 Milliarden Euro. Der Freistaat hat die Kommunen in diesem Zeitraum mit rund 8 Milliarden Euro bei der Abwasserentsorgung finanziell unterstützt. Rund 90 Prozent dieser Finanzhilfen flossen in den ländlichen Raum.

"Die Zuschüsse kommen auch den Geldbeuteln unserer Bürger zugute. Sie zahlen mit durchschnittlich 99 Euro an Gebühren pro Jahr für die Abwasserbeseitigung mit am Wenigsten in Deutschland", so Huber.

Weitere Informationen: www.wasser.bayern.de