Public Manager
21.11.2007 | Wasser und Abwasser

Betriebe und Wasserversorger sollen sich frühzeitig gegen Wasserverknappung rüsten

Wasserversorger und Unternehmen sollten sich frühzeitig gegen eine etwaige Wasserverknappung rüsten, denn auch Bayern muss sich auf immer häufigere Trockenzeiten oder sogar Dürre einstellen. Das betonte Bayerns Umweltminister Otmar Bernhard heute in Augsburg bei der Eröffnung der Bayerischen Wassertage 2007.

Es gilt, Bayerns Wasservorkommen frühzeitig und langfristig zu schützen und zu sichern. Denn sauberes Trinkwasser ist lebenswichtig und ausreichend Brauch- und Nutzwasser betriebswichtig. Gerade in heißen und trockenen Sommern steigt der Wasserverbrauch, sei es für den Privatbedarf, die Bewässerung von Pflanzen oder das Kühlen von Industriemaschinen; der Nutzungsdruck auf die Grundwasservorräte steigt.

Größere Wasserversorger sollten daher nach den Worten Bernhards künftig auf mindestens zwei unabhängige Trinkwassergewinnungsgebiete zurückgreifen. Hier könne der Anschluss an leistungsfähige Wasserversorgungen, die Bohrung zusätzlicher Brunnen oder Verbundleitungen zu Nachbargemeinden eine Lösung sein. Zudem werden die zuständigen Genehmigungsbehörden insbesondere bei auslaufenden Bewilligungen gemeinsam mit den Betrieben vorsorglich geeignete Alternativen der Brauchwasserversorgung prüfen. Beispielsweise kann durch Mehrfachnutzung, Kreislaufführung oder Regenwasser-Nutzung das Tiefengrundwasser weitestgehend geschont werden. Bernhard: "Betriebe brauchen größtmögliche Planungssicherheit und Produktionskontinuität. Je früher ein Unternehmen sich auf die unvermeidbaren Folgen der Klimaerwärmung anpasst, um so eher kann der wirtschaftliche Erfolg aufrecht erhalten werden."

Weitere Informationen: www.wasser.bayern.de