Public Manager
02.07.2007 | Verwaltungsorganisation

Innovative Ideen zum Bürokratieabbau ausgezeichnet

Preisverleihung zum Ideenwettbewerb der Bundesverwaltung - Bürokratieabbau mit id-bund - Die Jury des vom Bundesinnenministerium initiierten Ideenwettbewerbs - Bürokratieabbau mit id-bund - hat heute in Berlin innovative Ideen zum Abbau unnötiger Bürokratie ausgezeichnet.

120 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Bundesverwaltung beteiligten sich mit 172 Vorschlägen für eine effiziente Verwaltung am Ideenwettbewerb des Bundes unter dem Motto "Bürokratieabbau mit id-bund". "Ich möchte allen Teilnehmern danken, die mit ihren Ideen überzeugend gezeigt haben, wie Verfahren und Strukturen der Bundesverwaltung wirtschaftlicher gestaltet und unnötige Bürokratie für Bürger und Unternehmen abgebaut werden können. Innovationen entstehen in den Köpfen unserer Mitarbeiter. Dieses Potential müssen wir stärker für eine zukunftsorientierte Verwaltung nutzen", erklärt Staatssekretär Johann Hahlen.

Den ersten Preis in Höhe von 1.500 Euro erhielt ein Mitarbeiter aus dem Bundesamt für Güterverkehr in Köln. Sein Vorschlag soll das Verfahren zur freiwilligen Meldung mautbefreiter Kraftfahrzeuge im Rahmen der LKW-Maut vereinfachen. Seine Idee einer teilautomatisierten Erzeugung der Datei mautbefreiter Fahrzeuge würde das Antragsverfahren für tausende Unternehmen, Bürger und Verwaltungen überflüssig machen, die seit 2003 bereits über 42 000 Anträge zur Registrierung mautbefreiter Fahrzeuge gestellt haben. Der damit verbundene erhebliche Aufwand der Antragsteller kann so durch eine zeitgemäße und relativ einfache IT-Lösung größtenteils vermieden werden. Die weiteren Auszeichnungen gingen an Mitarbeiter, die Vorschläge für die Bereiche des Stromsteuergesetzes beziehungsweise des Online-Bewerbungsverfahrens einbrachten. Beide Ideen führen zu erheblichen Entlastungen von Bürgern, Unternehmen, aber auch Verwaltungen durch den Abbau bürokratischer Verfahren.

Die Gewinner des Ideenwettbewerbs erhalten ihre Urkunden anlässlich der Behördenleitungstagung vor 180 Behördenleitern sowie weiteren Führungspersönlichkeiten der Bundesverwaltung.

Das Bundesministerium des Innern hat im vergangenen Jahr erstmals alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Bundesverwaltung aufgerufen, Ideen für eine effiziente, kompetente und bürgerfreundliche Bundesverwaltung zu entwickeln und sich an einem zentralen Ideenwettbewerb zu beteiligen. Gesucht wurden Ideen, die Verwaltungsverfahren beschleunigen oder vereinfachen und die öffentliche Verwaltung wirtschaftlicher gestalten. Willkommen waren vor allem Vorschläge, die Unternehmen, Bürger oder Behörden durch den Abbau bürokratischer Hemmnisse in der Verwaltung entlasten. Mit dem Start des Wettbewerbes wurde gleichzeitig die zentrale Ideendatenbank des Bundes (id-bund) in Betrieb genommen, die Verbesserungsvorschläge im Rahmen des Ideenmanagements behördenübergreifend sichtbar macht und zum Nachahmen guter Ideen inspiriert.

Die Förderung des Ideenmanagements ist eines der Projekte des Regierungsprogramms "Zukunftsorientierte Verwaltung durch Innovationen", welches das Bundeskabinett am 13. September 2006 beschlossen und am 28. Februar 2007 konkretisiert hat.