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06.07.2007 | Baustoffe, Polizei und Rettungsdienste

Feuerwehr und Deutsches Rotes Kreuz nutzen gleiche Pflasterflächen

Wo liegen die Gemeinsamkeiten von Feuerwehr und Deutschem Roten Kreuz? Beide müssen sich entsprechend der Rettungsdienstgesetzgebung an vorgegebene Einsatzgrundzeiten halten und beide nutzen schwere Fahrzeuge, die für die genutzten Flächen eine große Belastung darstellen. Als vor gut einem Jahr in Neuwied - rund 15 Autominuten nordwestlich von Koblenz - die freiwillige Feuerwehr und das örtliche Rote Kreuz zeitgleich nach einer neuen Rettungswache für den Raum Neuwied-Nord / Westerwald suchten, zog man deshalb einen gemeinsamen Standort in verkehrs-günstiger Lage in Erwägung, der ideale Voraussetzungen für beide Hilfsdienste bot.

"Das Hauptkriterium für einen geeigneten Standort einer Rettungswache ist die sogenannte Hilfsfrist - die Zeit, in der zu einem Notfall adäquate Hilfe am Einsatzort eintreffen soll," erklärt Fred Gross, stellvertretender Leiter vom Amt für Feuer-, Hochwasser- und Katastrophenschutz der Stadt Neuwied. Diese Frist beträgt für uns 8 Minuten. Bei Einsätzen in den nördlichen Stadtbereichen und dem angrenzenden Westerwald konnten diese Zeiten sowohl von unseren Löschzügen als auch von der städtischen Wache des DRK aufgrund des steigenden Verkehrsaufkommens der letzten Jahre von Ihren alten Standorten in der City nicht mehr eingehalten werden."

Im Stadtteil Oberbieber fand man direkt an der B 256 - der Hauptachse zwischen A3 und der Stadt Neuwied - einen geeigneten Baugrund. Das besondere daran: Durch den zeitgleichen Neubau von Feuerwehr und DRK Rettungsdienst konnte man Synergieeffekte gewinnen, die zur Kostensenkung beigetragen haben.

Kosten fallen nur einmal an

Hierzu Fred Gross: "Auf der rund 2.000 m² großen Gesamtfläche entstand zunächst der Neubau der Feuerwache. Dahinter dann wenig später die neue Rettungswache des DRK mit großer Halle für einen Rettungswagen und drei Krankentransporter. Durch die gemeinsame Abwicklung des Bauprojektes sind viele Kosten nur einmal angefallen, die sonst doppelt zu Buche geschlagen hätten. So konnte z.B. die Planung und Gestaltung der Außenanlagen aus einem Guss erfolgen. Dies brachte nicht nur Einsparungen bei den Kosten, sondern auch ein harmonisches Gesamtbild für unsere neue Rettungswache. Auch der Grundstückspreis kalkulierte sich günstiger durch die doppelte Nutzung."

Die Planung für den Hochbau und die Außenanlagen erfolgte durch das Architektur-büro Petry + Michalowicz aus Neuwied. "Für die gesamte Architektur des neuen Standortes war ein hohes Maß an Funktionalität und Ästhetik gewünscht", formuliert Dipl. Ing. Volker Michalowicz. "Besonderes Augenmerk legte der Bauherr auf die Wahl des Pflasterbelages. Insbesondere die Zufahrten für die schweren Löschfahrzeuge sollten hohe statische und dynamische Kräfte aufnehmen und in die Fläche ableiten können. Außerdem sollte der Belag gut zu reinigen sein und zu den hellen Hochbauten der Rettungswache passen. Da wir bereits bei mehreren anderen Projekten mit dem Pflastersystem UNI-Coloc gute Erfahrungen gemacht haben, war für uns auch hier dieses Systempflaster erste Wahl."

UNI-Coloc - Schwerlastpflster mit Ankerverbund

UNI-Coloc ist ein Schwerlastpflaster, das durch seine Winkelform wie ein Anker wirkt. Jeder Stein ist in zwei Nachbarreihen verankert und leitet so statische und dynamische Kräfte in die Fläche ab. Der sogenannte Ankerverbund wirkt dem Verdrehen sowie dem Kippen und Verkanten der Steine unter Belastung entgegen.

"Alleine das DRK fährt pro Jahr rund 6.000 Einsätze von diesem Standort," so Thomas Linscheid, stellvertretender Wachenleiter in Oberbieber. "Unsere Fahrzeuge bringen einiges auf die Waage und rangieren extrem viel auf den Flächen. Aus diesem Grund war für uns der UNI-Coloc-Stein genau der richtige."

Volker Michalowicz: "Um auf Nummer Sicher zu gehen, haben wir sogar in der Fahrzeughalle für die Löschzüge den Boden nicht betoniert sondern gepflastert. Hierfür spricht nicht nur die Stabilität, sondern auch die im Vergleich bessere Rutschfestigkeit der UNI-Coloc-Fläche." Die von der Firma Kann-Baustoffwerke aus Bendorf gelieferten Steine liegen jetzt seit Oktober letzten Jahres ohne jegliche Beeinträchtigungen. "Es freut uns, dass der neue Standort so schön geworden ist und dass dabei die Kommune noch Geld sparen konnte. Das macht unsere neue gemeinsame Rettungswache ja vielleicht auch zum Vorbild für andere Regionen", führt Fred Gross aus.

UNI-Coloc ist ein Produkt der Lizenzgeberin UNI-INTERNATIONAL, deren Lizenznehmer mit über 200 Werken weltweit die größte Herstellergruppe für Betonpflastersteinsysteme repräsentieren. Nähere Informationen über dieses Steinsystem sowie wichtige Details rund um den Einsatz sind im Internet unter www.uni-coloc.de/ bzw. unter www.uni-international.de abrufbar.

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