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04.12.2007 | Arbeitsschutz, Berufs- und Schutzkleidung

Vor 10 Jahren gekauft, heute noch im Einsatz: Wetter- und Warnschutzkleidung

Hochwertige Berufskleidung für den Müll - Entsorgungsbetrieb setzt lieber auf Qualität als auf billige Wegwerf-Bekleidung.

Sie gehört wohl zu den härtesten Berufen überhaupt, die Arbeit bei der Entsorgung: täglich mit Abfällen hantieren, Schichten, die in den frühen Morgenstunden beginnen, und der Dienst bei jedem Wetter, ob Hitze, Regen oder Schnee. Hinzu kommt, dass die Arbeit keineswegs ungefährlich ist, in der Dunkelheit können die Männer leicht von Autofahrern übersehen werden.

Damit es zu solchen Unfällen nicht kommt und ihre Mitarbeiter langfristig vor Wind und Wetter geschützt sind, setzt die Frankfurter Entsorgungs- und Service GmbH (FES) seit einem Jahrzehnt auf Gore-Tex®-Workwear der Gustav Wahler KG. Eine lohnende Investition, wie sich gezeigt hat - bisher landete noch kaum ein Stück der Warn- und Wetterschutzkleidung in der Tonne.

Die FES bietet den Bürgern in Frankfurt im Vergleich zu anderen Städten und Gemeinden vollen Service: Die 1500 Mitarbeiter des größten Entsorgungsunternehmens im Rhein-Main-Gebiet leeren nicht nur durchschnittlich - pro Mannschaft - 900 Mülltonnen pro Tag, sie holen die vollen Tonnen auch oftmals von ihrem Standort am Haus ab und tragen sie wieder zurück. Die Männer in der Abteilung Stadtreinigung kümmern sich um die Sauberkeit auf öffentlichen Straßen und Plätzen.

Um diese Knochenjobs trotz Schnee, Wind, Regen und Kälte erledigen zu können, ist auf geeignete Wetterschutzkleidung unverzichtbar. Die Wahl der FES fiel daher bereits vor 10 Jahren auf Berufskleidung aus wetterfestem Gore-Tex. "Gore-Tex® liegt zwar preislich ganz klar am oberen Ende der Skala", sagt Michael Gremm, Leitende Fachkraft für Arbeitssicherheit bei der FES, "dafür hält das Material aber auch den Belastungen unserer Arbeit stand. Andere Stoffe wären vielleicht günstiger, müssten aber nach einem Jahr schon wieder ersetzt werden. Das rechnet sich auf Dauer nicht."

Um das Potential des Hochleistungsmaterials voll auszuschöpfen, werden die Kleidungsstücke von einem zertifizierten Weiterverarbeiter von Gore-Funktionstextilien, der Gustav Wahler KG aus Hengersberg, hergestellt. Der hochwertige Stoff und die spezielle Verarbeitung sorgen zusammen dafür, dass die Bekleidung der Müllabfuhr und Stadtreinigung nicht so schnell selbst im Müll landet.

"iele der erstmals 1997 angeschafften Produkte von Wahler,"so Gremm, seien auch heute noch im Einsatz. Mit den Produkten anderer Anbieter hatte Gremm weniger positive Erfahrungen gemacht: "Unsere Leute wurden nach einem Monat Tragen schon nass. Als wir versuchten, mit dem Hersteller Kontakt aufzunehmen, wollte niemand mit uns reden." Mit der jetzigen Kleidung seien die Mitarbeiter hingegen zufrieden.

Die Qualität spielt aber auch noch in anderer Hinsicht eine Rolle: Warnschutztextilien erfüllen ihre Funktion nur, wenn die Reflexmaterialien auch nach langem Tragen und vielen Wäschen einfallendes Licht noch gut reflektieren. Zudem muss gewährleistet sein, dass das Verhältnis von fluoreszierender Hintergrundfarbe und aufgebrachten Reflexstreifen auf der Kleidung dauerhaft auch über lange Tragezeiträume gleich bleibt. "Sollte die Reflexion nachlassen, müssten wir die Reflexstreifen austauschen", erklärt Michael Gremm. "Das macht ein sehr teures und kompliziertes Verfahren erforderlich." Dagegen sei es wesentlich sinnvoller, von vornherein gute Qualität einzukaufen. Um sicherzustellen, dass sich die Ausgaben auch wirklich lohnen, verlangt die FES daher eine Mindeststandzeit von fünf Jahren. Berufskleidung, die mehr als zwei Wäschen übersteht.

Vor vier Jahren hat die FES die Gustav Wahler KG damit beauftragt, eine dem Corporate Design des Unternehmens entsprechende Kollektion in den Hausfarben orange und royalblau zu produzieren. Als Besonderheit wurde das FES-Logo auf dem Rücken retroreflektierend aufgebracht. Zur weiteren Verbesserung der Sicherheit der Mitarbeiter wurde noch eine zusätzliche Schulterbebänderung appliziert. Auch hier habe man versuchsweise andere Anbieter beauftragt, mit schlechten Ergebnissen, wie Michael Gremm berichtet: "Wir haben es schon erlebt, dass sich die aufgepatchten Logos nach der zweiten Wäsche ablösten." Trotz günstiger Preise sind solche Produkte ein Verlustgeschäft und letztlich ein Fall für die Tonne. Damit solche Fehlschläge nicht mehr vorkommen, hat Gremm in Sachen Wetter- und Warnschutzkleidung ein klares Fazit gezogen: "Mit namhaften Konfektionären in Kontakt treten und sich gegebenenfalls von Gore Empfehlungen geben lassen."

Weitere Informationen erhalten Sie hier:

Gustav Wahler KG

Schwanenkirchnerstr. 20
94491 

Tel.: +49 (9901) 209 0
Fax: +49 (9901) 209 140

Email:
Web: http://www.wahlers.com