Digitale Postbearbeitung: Kreis macht mit.

Der Märkische Kreis beteiligt sich ab Anfang nächsten Jahres gemeinsam mit dem Kreis Soest sowie den Städten Soest und Lippstadt an dem ProjektShared Service Center Digitale Postbearbeitung des NRW-Innenministeriums.

Dabei soll eine organisatorische und technische Lösung für die gemeinsame Abwicklung des Postein- und -ausgangs der beteiligten Kommunen in digitaler Form geschaffen werden. Bei der Poststelle des Märkischen Kreises gehen jährlich 340.000 Briefe ein, 330.000 werden verschickt.

Grundlage des Projektes ist die Mitwirkung des Märkischen Kreises und des Kreises Soest an der KGSt-Studie "effektives E-Government" sowie am Kooperationsprojekt "Digitales Schriftgutmanagement" (u.a. zusammen mit der Deutschen Post AG). Im Kern geht es darum, die Dienstleistungen der Verwaltung auf möglichst breiter Basis über das Internet anzubieten, um damit für die Bürger einen einfacheren und schnelleren Zugang zur Verwaltung zu schaffen.

Das Projekt ist so angelegt, dass die Ergebnisse auf andere Kommunen übertragen werden können. Ziel ist es, die kommunalen Dienstleistungen bei mindestens gleicher Qualität kostengünstiger anbieten zu können. Durch das Unternehmen d-NRW, an dem neben dem Land auch eine Reihe von Kommunen beteiligt ist, wird das auf zwei Jahre angelegten Projekt wissenschaftlich begleitet. "Unsere Kommunen demonstrieren wieder einmal ihr Innovationspotenzial und ihre Zukunftsfähigkeit", sagte NRW Innenminister Dr. Ingo Wolf bei der Vorstellung in Düsseldorf. Um diese Entwicklungen im Bereich e-Government zu fördern, habe die Landesregierung die teilnehmenden Kommunen als Modellprojekt ausgewählt.