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30.08.2007 | Software

Geodateninfrastruktur – Berlin und Brandenburg bald mit gemeinsamem Geodatenportal

Berlin und Brandenburg wachsen zusammen. Zumindest wenn es um Geodaten geht. Zur Zeit wird das Portal - Oberflächennahe Geothermie im Land Brandenburg um die Geodaten des Landes Berlin erweitert. Damit werden in Kürze alle Informationen beider Länder, die für die Nutzung von Erdwärme notwendig sind, unter einer Adresse im Internet zur Verfügung stehen.

Das Projekt, das zu den Leitprojekten der Bundesregierung im Bereich Geodateninfrastruktur gehört, wird von dem Berliner Softwarehaus IVU Traffic Technologies AG als Generalunternehmer realisiert. Das erweiterte Portal wird während der INTERGEO 2007 präsentiert. Das erweiterte Portal wird die Suche nach Daten zur Geothermie wesentlich vereinfachen. Denn sie wird erstmals auch über Landesgrenzen hinweg möglich sein. Zwei Bundesländer, deren Daten je nach Bundesland in verschiedenen Formaten vorliegen, die unterschiedliche Koordinatensysteme nutzen und ihre Daten nach anderen Gebührenordnungen abrechnen, gehen damit einen großen Schritt in Richtung gemeinsamer Geodateninfrastruktur.

Das Land Berlin knüpft damit an den Erfolg des bereits 2005 ans Netz gegangenen Geothermie-Portals des Landes Brandenburg an. Dort werden die verfügbaren Daten inzwischen nicht nur von den verschiedensten Behörden, sondern vor allem auch von Energieagenturen, Bohrfirmen, Bauunternehmen und Heizungsbauern genutzt. Zur Zeit stellt das Land Berlin die benötigten Datenbestände aus dem Fachinformationssystem der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, dem FIS-Broker, als Open Geo Consortium-Services zur Verfügung. Die Daten werden dann in die vorhandene Open Source Lösung des Landes Brandenburg integriert.

Das erweiterte Portal wird im Open Source Park der INTERGEO 2007 vom 25. bis 27. September in Leipzig vorgestellt. Zuvor wird das Geothermie-Portal des Landes Brandenburg am 01.09.2007, dem ersten "Tag der offenen Tür" des Landtags und der Landesregierung Brandenburg, der Öffentlichkeit im Wirtschaftsministerium Potsdam präsentiert. Es wurde, ebenso wie nun das erweiterte Portal für Berlin und Brandenburg, von der IVU in Zusammenarbeit mit den Firmen Delphi IMM und MapMedia als Open Source Lösung realisiert.

Weitere Informationen zum Projekt finden Sie unter www.geothermieportal.de. Das Geothermie-Portal ist ein von der Kommission für Geoinformationswirtschaft (GIW-Kommission) ausgewähltes Leitprojekt der politischen Initiative Geodateninfrastruktur Deutschland (GDI-DE) Die GIW-Kommission ist im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie (BMWi) angesiedelt. Ihr Ziel ist es, eine bessere wirtschaftliche Nutzung staatlicher Geoinformationen anzustoßen. Die Ergebnisse der Leitprojekte sollen helfen, verfügbare Daten zu identifizieren sowie Handlungsmöglichkeiten zur wirtschaftsfreundlichen Optimierung der Rahmenbedingungen (Preismodelle, Nutzungsrechte, Datenschutz und Interoperabilität) aufzuzei-gen.

 

Weitere Informationen erhalten Sie hier:

IVU Traffic Technologies AG

Bundesallee 88
12161 Berlin

Tel.: +49 (0)30/85906-0
Fax: +49 (0)30/85906-111

Email:
Web: http://www.ivu.de